Geschichte - Fahnen - Übungsstätten - Turnbetrieb
Der Turnbetrieb
Turnen im vorigen Jahrhundert war eine rein männliche Angelegenheit. Einen großen Raum nahmen militärische Ordnungsübungen ein, Hanteln wurden gestemmt, Barren, Reck und Pferd waren die wichtigsten Geräte. Für die großen Turnfeste hat man auf Lattengerüsten spektakuläre Pyramiden aus Turnern in verschiedenen Stellungen errichtet.
Die Disziplinen des Meißnerbergturnfestes würden heute Leichtathletik und Rasenkraftsport heißen. Es waren Stabhochsprung, Stabweitsprung, Kugelstoßen (20 Pfund), Steinstoßen, Gewichtheben (75 Pfund beidarmig), Weitsprung und 100m Lauf.
1922 wurde im jüngeren Turnverein Jahn die erste Damenabteilung gegründet, 1931 eine Spielstunde für Mädchen von 8 – 14 Jahren eingerichtet. Der ältere Verein war fortschrittlicher, er schickte bereits 1928 10 – 14jährige Mädchen zu Wettkämpfen. Seine Damenabteilung bestand seit 1921.
Singen und Musik gehörten untrennbar zum Turnbetrieb. Beide Vereine hatten ihre Pfeifer und Trommler, die Älteren verfügten bei Turnfesten über ein eigenes kleines Orchester.